Direkt zum Inhalt
  • Das Team
  • Unser Podcast
  • Top 100 Alben 2024
logo
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
logo
  • profile_round [#1342] Created with Sketch.
    • Anmelden
  1. Startseite
  2. Reviews
Reviews

Shinedown und „Attention Attention“: Umgekehrter Reifungsprozess?

07.05.2018 | Moritz Zelkowicz

Wo endet verspieltes Austesten und wo beginnt reife Weiterentwicklung? Eine Frage, die Shinedown auf ihrem nunmehr siebten Studioalbum „Attention Attention“ aufwerfen.

In den letzten Jahren gab es in der zweiten Reihe der US-Amerikanischen Hard Rock Größen zwei herausragende Interpreten: Theory Of A Deadman und Shinedown. Während sich erstere im letzten Jahr mit „Wake Up Call“ so etwas wie einen künstlerischen Aderlass zufügten, gehen Shinedown schon deutlich langsamer zu Werke.

Es werden neue Wege beschritten, man probiert sich aus und findet doch wieder zu einem Konsens zurück. „Devil“ streckt als Vorabsingle schon mal den großen Zeh in das kalte Wasser. Neben krachenden Riffs und Drums gibt es längere Breaks. Die Vocals werden, beinahe abwartend, mit leichten Effekten belegt. Es scheint, als wolle man nicht nur sich selbst vorsichtig ausprobieren, sondern auch die Hörerschaft behutsam auf den ungewohnten Sound vorbereiten. „Black Soul“ hat nicht nur Effekte auf der Stimme, sondern beinhaltet auch Auto Tune, elektronische Beats und Synthesizer, wenn nicht gerade die altbekannten Klänge von Gitarren, Bass und Drums dröhnen dürfen. Hoppla!? Diesmal sind die neuen Klänge nicht subtil versteckt, fügen sich aber dennoch gut in das Gesamtensemble ein.

 „Attention Attention“ ist dann aufgebaut wie - es fällt schwer, das zu sagen - ein Alligatoah-Song. Die gerappte Strophe, dann die melodische Hook, bis hin zur Begleitung: das könnte alles genau so auf einem Alligatoah-Album sein, nur dass der Text bei ihm wohl witziger und zynischer wäre. Auch „Kill Your Conscience“ hätte auf eine andere Platte besser gepasst. Die Indierocker von Island haben bestimmt schon nachgefragt und hätten gerne ihren Sound zurück. Der klingt definitiv nicht schlecht, wirkt hier aber eher fehl am Platz.

Shinedown - "Monsters"

Es stellt sich die Frage, ob sich Shinedown bewusst gegen eine Weiterentwicklung entschieden haben. Was ist schlecht daran, zu reifen und erwachsen zu werden? Absolut gar nichts. Dennoch sperrt sich der Sound dieser Platte vehement davor und klingt eher nach Ausprobieren, wie man es aus Frühphasen von Bands kennt. (Wobei heutzutage auch jungen Bands dieses Experimentieren nur selten gestattet wird, das ist allerdings eine ganz andere Geschichte.) Doch während man bis zu diesem Punkt des Albums noch vom Ausprobieren sprechen konnte, steht bereits ein wahrer Tiefpunkt bevor. „Get Up“ klingt auf dem Album so unwirklich, man könnte es für einen Scherz halten. Bei leisem Piano singt sich Brent Smith ein, dann kommt er, dieser ekelerregende Beat - inklusive Clapping-Line - der so sehr für all das steht, was in diesem Business falsch läuft, nicht zuletzt, wofür man Nickelback hasst. Diese Radio-Attitüde, die geradezu darum bettelt, in landesweiten Radiostationen gespielt zu werden, damit diese auch etwas aus dem Genre Hard Rock, schlimmer noch, Metal ankündigen können. Man möchte auf die Knie fallen und „Wieso?!“ in den Himmel brüllen.

Dem setzen Shinedown noch die Krone auf, indem sie auf „Get Up“ die langersehnte Ballade der Platte mit dem Namen „Special“ folgen lassen. Smiths Stimme klingt, als sei sie für Balladen gemacht und so ist auch diese wieder überaus geglückt. Allerdings ist der Text, angesichts des Trauerspiels im Track zuvor, beinahe köstlich zynisch. Schade, dass sie die Zeilen

„Stop waiting on your fifteen minutes of fame
Cause you're not special“

nicht auf sich selbst beziehen.

Aber an dieser Stelle muss auch Platz für etwas Positives sein. Denn zwischen „Kill Your Conscience“ und „Get Up“ liegt genau das, was man erwartet hat und womit die Platte auch begann: Eine Band, die etwas Neues wagt, sich ausprobiert und zuweilen auch ein wenig verspielt daherkommt. Dass sie das versuchen, kann man als Fan von Shinedown natürlich total Scheiße finden, aber man kann ihnen dafür auch Respekt zollen. Die Geschmäcker sind zwar verschieden, sicher ist jedoch, dass in diesen Stücken noch etwas Besonderes steckt, man könnte es Seele nennen.

Shinedown durchlaufen gerade eine Phase, die scheinbar einige Bands im Laufe der Zeit zu bewältigen haben und werfen somit die wichtige Frage auf: Will man die sichere Schiene fahren, will man ausbrechen oder sogar den Durchbruch wagen? „Attention Attention“ ist dann wohl so etwas wie ein radikaler Zwischenweg.

6.4

Wertung

„Attention Attention“ macht mit seinen Ausflügen eigentlich viel Spaß, ist dann aber doch sehr speziell. Wenn Songs wie „Get Up“ zur Regel werden, dann hör' ich doch lieber Nickelback, da erwartet man so etwas wenigstens. Bitte, Shinedown, schlagt nicht denselben Weg wie Theory Of A Deadman ein.
Moritz Zelkowicz
6.5

Wertung

Shinedown präsentieren hier ein zweischneidiges Schwert: Punktabzug gibt es für Songs wie „Creatures“ und „Monsters“, die nicht aus ihrem eigenen Trott rauskommen und im powergeladenen Umfeld schnarchlangweilig daherkommen. Dagegen treten starke Songs an, die an alte Zeiten von wuchtigem, krachendem Sound anknüpfen, mit dem sie zu Recht bekannt geworden sind.
Miriam Rhein

Moritz Zelkowicz

Moritz deckt als Franke den Süden Deutschlands ab. Er versucht beständig Teil der Lügenpresse zu sein, ist aber ansonsten im Marketing tätig. Musikalisch ist er überall dabei, ob Punk, Core oder Rap, erlaubt ist, was gefällt.

Kommentare

Bitte melde dich an

Bitte melde dich mit deinen Zugangsdaten an, um einen Kommentar zu verfassen. Solltest du noch keinen Account bei uns haben kannst du dich ganz einfach registrieren.
Anmelden
Registrieren

Relevante Beiträge

  • Shinedown und "Planet Zero": Jetzt noch besser!

    08.07.2022 | Moritz Zelkowicz

Auch interessant

  • Unter dem Radar #39: Federhall

    27.03.2025 | Hermann Breitenborn
  • The Cure und "Songs Of A Lost World": Lieben, Verlieren und Vergehen

    02.11.2024 | Frank Diedrichs
  • Marathonmann

    Festivalbericht: Free & Easy im Backstage München

    06.08.2023 | Lena-Marie Buchner
  • Konzertbericht: Tocotronic in Berlin

    22.08.2022 | Steffen Schindler
logo
Weitere Links
DatenschutzImpressumLoginSo bewerten wir